Die visuelle Grammatik im Geschäftskontext folgt strengen Strukturen, die sich an linguistischen Prinzipien orientieren. Wie bei der verbalen Kommunikation benötigt jede visuelle Botschaft Subjekte (Hauptelemente), Prädikate (visuelle Aktionen) und Objekte (Zielelemente), um Bedeutung zu vermitteln.
Die Hierarchie visueller Elemente bildet das Fundament der grammatikalischen Struktur. Primärelemente entsprechen Substantiven, visuelle Beziehungen fungieren als Verben, und unterstützende Elemente dienen als Adjektive oder Adverbien. Die visuelle Syntax wird durch konsistente Leserichtungen, Wiederholungsmuster und proportionale Beziehungen etabliert.
Für die Geschäftskommunikation ist es entscheidend, dass visuelle Aussagen klare Gedankengänge widerspiegeln. Die Anordnung von Elementen in Diagrammen, Präsentationen und Infografiken sollte logischen Progressionen folgen, wobei die digitale Vergänglichkeit stets im Bewusstsein bleibt – jede visuelle Botschaft ist letztlich dem Verfall und der Reinterpretation unterworfen.